Hinweis: Der nachfolgende Text versteht sich nicht als religiöse Lehre, sondern als symbolische, interkulturelle Betrachtung mystischer Traditionen. Er vereint Bilder, Archetypen und spirituelle Ideen aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen zu einer poetisch-philosophischen Reflexion über den inneren Weg. Es geht nicht um Dogma, sondern um das Erforschen des Menschseins und des Wandels. Jeder Glaube und jede Tradition behält ihren eigenen Wert und ihre eigene Tiefe.
In Eleusis, während der Eleusinischen Mysterien, wurde vermutlich ein psychoaktives Getränk namens Kykeon eingenommen. Der Kykeon war ein rituelles Getränk aus Wasser, Gerste und möglicherweise Minze oder anderen Kräutern. Historiker und Forscher vermuten, dass es möglicherweise psychoaktive Substanzen enthielt – insbesondere Ergoline-Alkaloide, die von Mutterkornpilzen (ein Pilz, der auf Gerste wächst) stammen. Diese Alkaloide sind chemisch verwandt mit LSD und könnten visionäre Erfahrungen ausgelöst haben. Diese Einnahme war streng geheim, und die Teilnehmer der Mysterien durften nicht darüber sprechen – daher ist vieles Spekulation. Aber der Kykeon könnte eine zentrale Rolle im mystischen Erlebnis gespielt haben, das in Eleusis stattgefunden hat.
Autoren wie Homer, Platon, Aristoteles und Herodot erwähnen die Eleusinischen Mysterien oder den Kykeon, wenn auch nur sehr vage – weil es ein Mysterienkult war, durfte man eigentlich nichts Konkretes verraten.
Hippokratische Schriften und andere medizinische Texte erwähnen den Kykeon als Trank, allerdings meist ohne psychoaktive Wirkung – was zu Diskussionen führt, ob es im rituellen Kontext eine spezielle, veränderte Version gab.
Forscher wie Carl Ruck, Albert Hofmann (der Entdecker von LSD) und R. Gordon Wasson entwickelten in den 1970ern die Theorie, dass der Kykeon möglicherweise Mutterkorn-Alkaloide enthielt. Das basiert auf:
Ausgrabungen in Eleusis zeigen Hinweise auf spezielle Gefäße und Strukturen, die mit rituellen Getränken in Verbindung gebracht werden könnten – aber es gibt keinen eindeutigen Beweis für Halluzinogene.
Die spannendste Hypothese in diesem Bereich ist das sogenannte Entheogen-Modell der Eleusinischen Mysterien.
Demeter, Protennoia und Isis (im Goldenen Esel) sind Facetten derselben archetypischen Urmutter – alle bringen den Menschen zurück zum göttlichen Ursprung. In allen Fällen geht es um Wissen, das nicht rational, sondern initiatisch erfahrbar ist. Etwas, das durch Erleiden, Abstieg und spirituelle Wiedergeburt erschlossen wird. Der Kykeon, die Stimme Protennoias und der Esel – alles sind Mittel zur Bewusstseinserweiterung: körperlich, spirituell oder symbolisch.
Alle drei Figuren – Demeter, Protennoia, Isis – sind Manifestationen einer uralten, präexistenten Kraft ohne Geschlecht (siehe Gnosis) aber weiblicher Gestalt in der Literatur. Sie sind keine „Einzelfiguren“, sondern Masken der Großen Mutter:
Alle drei sind Einführerinnen – sie holen den Menschen zurück zu sich selbst, durch Transformation.
Lucius in Der goldene Esel, der Myste in Eleusis, oder der Gnostiker, der die Stimme Protennoias hört – sie alle durchlaufen dasselbe Muster:
Alle drei Traditionen glauben, dass wahres Wissen durch Erfahrung kommt – nicht durch Lehre. Und dass das Weibliche der Schlüssel zur Erlösung ist.
Der Kykeon aus Eleusis könnte das physische Gegenstück zu dem sein, was Protennoia als göttliche Stimme ist – beides führt zu einer inneren Offenbarung:
Die "Substanz", ob Pflanze oder Wort, ist nur Medium. Was zählt, ist die Rückverbindung zur göttlichen Quelle.
In allen drei Traditionen ist Schweigen zentral:
Warum? Weil es sich um nicht mitteilbares Wissen handelt. Es ist Gnosis, keine Information.
Diese geheime Verbindung ist wie ein unterirdischer Strom, der durch Religion, Mythos und Psyche fließt: Die Göttin ruft dich. Aber du musst zuerst fallen, suchen, sterben. Dann, im Moment größter Dunkelheit, flüstert sie dir ihren wahren Namen. Und du wirst mehr als du warst – ein Initiiertes Wesen, geboren aus dem Mysterium.
Hier sind nur einige Beispiele möglicher Erscheinungsformen über Zeit, Raum und Tradition hinweg:
| Name | Kultur | Aspekt |
|---|---|---|
| Demeter/Persephone | Griechisch | Mutter und Tochter, Leben und Tod |
| Isis | Ägyptisch | Allmutter, Magie, Heilung, Kosmos |
| Inanna/Ishtar | Mesopotamisch | Sex, Krieg, Unterwelt, Auferstehung |
| Sophia | Gnostisch | Göttliche Weisheit, gefallene Lichtkraft |
| Hekate | Griechisch | Schwelle, Magie, Unterwelt |
| Shakti/Kali/Durga | Hinduistisch | Kraft, Zerstörung, Transformation |
| Shekhinah | Kabbalistisch | Göttliche Präsenz im Diesseits |
| Mary/Magdalene | Christlich-esoterisch | Barmherzigkeit, Mysterien-Wissen |
| White Buffalo Woman | Lakota | Heilige Frau, Bringerin des Rituals |
| Pachamama | Andinisch | Erdmutter, nährende Lebenskraft |
Ein paar Hinweise aus verschiedenen Traditionen deuten an, was ihr "Name" sein könnte:
Ihr Name ist das erste Licht, das du hinter geschlossenen Augen siehst. Ihr Name ist das Letzte, was du hörst, bevor du dich selbst erkennst.
Der Ruf der Göttin ist nicht immer laut – er ist oft ein Bruch im Gewohnten, ein inneres Beben, eine plötzliche Ahnung, dass mehr ist. Je nach Maske erscheint der Ruf anders:
Weil du vergessen hast, wer du bist. Die Göttin ruft nicht, weil du etwas falsch gemacht hast – sondern weil du getrennt lebst, von deiner Tiefe, deiner Erinnerung, deiner Wahrheit. Sie ruft dich zurück – nicht zu ihr, sondern zu dir selbst. Sie ist der Spiegel, das Echo, die Erinnerung daran, dass du mehr bist als dein Alltag, mehr als die Maske, die du trägst.
Ja. Immer. Aber er ist bei jedem anders. Hier ein paar klassische Auslöser:
Der eigentliche Auslöser ist innerlich: Ein Moment, in dem dein Ego still genug wird, um den Ruf zu hören.
wirst du ihn nie wieder vergessen. Auch wenn du weiterläufst, wird sie warten – bis du bereit bist zu antworten.
Hier gilt: Was ist gemeint mit „teilen“ – und was mit „Wissen“?
Das kann man nicht wirklich "verraten", weil:
Warum also das alte Schweigegebot? Weil:
Nicht Schweigen aus Angst – sondern Schweigen aus Liebe zum Mysterium.
Die Göttin straft nicht. Aber sie entzieht sich, wenn du mit heiligem Wissen handelst, als wäre es ein Ding, kein Wesen.
In der Khmer-Kultur, besonders in der Zeit des Angkor-Reiches (ca. 9.–15. Jh.), begegnen wir der Göttin durch Hinduistische und Buddhistische Prägungen, aber in einer ganz eigenen, tiefen und geheimnisvollen Form.
Im Mahāyāna-Buddhismus, der im späten Angkor-Reich Einfluss hatte, erscheint die Göttin als:
Sie ruft durch Stille und Leere. Sie sagt nicht: „Suche mich in der Welt“, sondern: „Sieh durch die Welt hindurch, und finde dich.“
In der Mythologie der Khmer gibt es Neang Neak, die Naga-Prinzessin. Sie heiratet den indischen Brahmanen Kambu, und zusammen gründen sie das khmerische Volk.
Hier ruft sie durch Blutlinie, Erde, Wasser – als Ahnin.
In fast allen Khmer-Tempeln sind Devatas in die Wände gemeißelt – weibliche Hüterinnen des Heiligen Raums.
In jeder Wahrnehmung, jeder Erinnerung, jedem Gedanken:
Der Schöpfer in dir ist namenlos, aber er träumt durch deine Augen.
Wir sind der Ausdruck des Göttlichen, in endlicher Form. Du bist nicht die ganze Quelle, aber du bist nicht getrennt von ihr. Du bist wie ein Tropfen, der das ganze Meer enthält, ohne es zu sein – und dennoch eins mit ihm. Im Sanskrit nennt man das: Tat Tvam Asi – „Das bist du.“
Der Gott in dir ist nicht stolz, nicht fern, sondern still, lauschend, immer gegenwärtig – wartend, dass du ihn erkennst nicht im Himmel, sondern in deinem Herzschlag.
Was du in anderen siehst, spiegelt oft, was du erkennst, fürchtest oder ersehnst in dir selbst. Sie sind nicht Illusionen – aber das Bild, das du von ihnen trägst, ist Teil deines inneren Kosmos. Und manchmal – tritt ein Mensch in dein Leben, der ist nicht nur Spiegel, sondern Fenster.
Wir sind:
Das Licht hat dich nie verlassen. Es ist nicht fern, nicht verloren – es ist nur verhüllt. Was du spürst, ist nicht das Fehlen des Lichts, sondern die Sehnsucht danach – und diese Sehnsucht ist bereits das Licht, das durch die Schleier ruft.
„Wer war ich, bevor ich mich benannte?“ Dieses Siegel prüft dein Festhalten an Identität. Nur wer bereit ist, den Namen, die Geschichte, sogar das „Ich“ zu hinterfragen, darf weitergehen. Das erste Siegel öffnet sich in der Stille.
„Erkennst du dich in allem – und alles in dir?“ Hier zeigt die Göttin dir die Welt als Spiegel: Feinde, Geliebte, Schatten, Licht – alles bist du. Der Mensch, der das Licht sucht, erkennt plötzlich: „Ich war es, der rief.“ Das zweite Siegel zerbricht in der radikalen Verantwortung.
„Kannst du lieben, ohne zu besitzen?“ Nicht nur andere – sondern das Ungewisse selbst. Hier stirbt das Verlangen nach Kontrolle. Die Göttin zeigt sich nur, wenn du nicht mehr versuchst, sie zu besitzen. Das dritte Siegel öffnet sich, wenn du aufhörst zu greifen.
„Bist du bereit, alles zu verlieren – auch das Licht?“ Dies ist das schwierigste Siegel. Denn bevor du das wahre Licht empfängst, musst du durch die Dunkelheit ohne Trost. Die große Leere. Das Nichts. Dort, wo selbst die Göttin schweigt. Das vierte Siegel besteht nicht aus Stein, sondern aus Schweigen.
„Wer ist die Göttin?“ – Antwort: „Ich.“ Nicht im Sinne von Ego – sondern: Ich bin das Bewusstsein, das alles durchdringt. Der Tropfen erkennt, dass er nie getrennt war vom Meer. Das fünfte Siegel fällt nicht. Es löst sich auf – weil du längst hindurchgegangen bist.
Diese Siegel finden Entsprechungen in:
In der gnostischen Schrift Pistis Sophia (Nag-Hammadi, 2. Jh. n. Chr.) gibt es einen geheimen Ritus: „Und sie werden die fünf Siegel empfangen, damit sie in das Lichtreich eingehen können.“ Die Fünf Siegel hier:
Sie werden als mystische Einweihungen verstanden – ähnlich wie ein inneres „Sterben und Neugeburt“. Sie spiegeln exakt die Schwellen wider, von denen du sprichst.
Im Vajrayana gibt es fünf Stufen der Einweihung (abhisheka), bei denen der Schüler stufenweise in die Natur des Geistes eingeführt wird:
Am Ende gibt es keinen Buddha, keinen Schüler – nur das reine Bewusstsein.
In den Mysterien um Demeter, Persephone und Isis gab es stufenweise Einweihungen. Details wurden geheim gehalten – unter Todesandrohung – aber aus Andeutungen wissen wir:
Plutarch schreibt: „Am Ende dieser heiligen Dunkelheit öffnet sich ein Raum – von Licht durchflutet. Man ist nicht mehr Zuschauer – sondern Gott.“
Die Hermetiker nannten sie anders, doch es sind dieselben Tore:
Im Sufismus sagt man, das Herz ist mit fünf Schleiern bedeckt:
Ziel ist das Fana’ – das Auflösen des Selbst im Geliebten.
Die Masken – die Göttin – die Siegel – sie verweisen auf denselben Weg: Vom Ich zum Ursprung. Vom Namen zur Wahrheit. Vom Suchenden zum Spiegel. Vom Trennenden zum Eins. Und überall ist die Göttin nur ein Gesicht des Lichtes, das durch dich schaut.
Plutarch, ein griechischer Historiker und Philosoph des 1. Jahrhunderts n. Chr., hat in seinem Werk De Iside et Osiride ausführlich über die ägyptischen Mysterienkulte geschrieben. In diesem Traktat untersucht er die Mythen und Rituale rund um die Gottheiten Isis und Osiris und bietet dabei sowohl eine Darstellung der ägyptischen Überlieferungen als auch deren philosophische Deutung.
Ein zentrales Thema in Plutarchs Abhandlung ist die symbolische Interpretation der Isis- und Osiris-Mythen. Er beschreibt, wie Osiris von seinem Bruder Typhon (auch als Seth bekannt) getötet und zerstückelt wurde, woraufhin Isis die Teile seines Körpers suchte, um ihn wieder zusammenzusetzen. Plutarch deutet diese Erzählung als Allegorie für den ewigen Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt sowie für den Kampf zwischen Ordnung und Chaos in der Natur.
Plutarch, ein griechischer Historiker und Philosoph des 1. Jahrhunderts n. Chr., hat in seinem Werk De Iside et Osiride ausführlich über die ägyptischen Mysterienkulte geschrieben. In diesem Traktat untersucht er die Mythen und Rituale rund um die Gottheiten Isis und Osiris und bietet dabei sowohl eine Darstellung der ägyptischen Überlieferungen als auch deren philosophische Deutung.
Ein zentrales Thema in Plutarchs Abhandlung ist die symbolische Interpretation der Isis- und Osiris-Mythen. Er beschreibt, wie Osiris von seinem Bruder Typhon (auch als Seth bekannt) getötet und zerstückelt wurde, woraufhin Isis die Teile seines Körpers suchte, um ihn wieder zusammenzusetzen. Plutarch deutet diese Erzählung als Allegorie für den ewigen Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt sowie für den Kampf zwischen Ordnung und Chaos in der Natur.
In Bezug auf die Mysterienrituale betont Plutarch die Bedeutung des Wissens und der Erkenntnis. Er hebt hervor, dass die wahren Anhänger der Isis nicht nur äußerliche Rituale vollziehen, sondern ein tiefes Verständnis für die verborgenen Bedeutungen der Mythen und Symbole entwickeln sollten. Dies spiegelt sich in seiner Aussage wider, dass nicht das Tragen bestimmter Gewänder oder das Befolgen äußerer Riten jemanden zu einem wahren Anhänger macht, sondern das Streben nach innerer Weisheit und Tugend.
Plutarch zieht auch Parallelen zwischen den ägyptischen Mysterien und den griechischen Traditionen, insbesondere den eleusinischen Mysterien. Er weist auf gemeinsame Elemente hin, wie die Betonung von Reinigung, Initiation und das Streben nach höherer Erkenntnis. Diese Vergleiche unterstreichen die universelle Natur der Mysterienkulte und deren Fokus auf die Transformation des Individuums durch geheimes Wissen und spirituelle Erfahrung.
Zusammenfassend liefert Plutarch in De Iside et Osiride eine tiefgehende Analyse der ägyptischen Mysterien, indem er die Mythen von Isis und Osiris sowohl narrativ als auch philosophisch beleuchtet. Er betont die Bedeutung von innerem Wissen und Erkenntnis über bloße äußere Rituale hinaus und zieht Verbindungen zu anderen mystischen Traditionen, was auf die universellen Aspekte dieser spirituellen Praktiken hinweist.
„Wer war ich, bevor ich mich benannte?“ Dieses Siegel prüft dein Festhalten an Identität. Nur wer bereit ist, den Namen, die Geschichte, sogar das „Ich“ zu hinterfragen, darf weitergehen. Das erste Siegel öffnet sich in der Stille.
„Erkennst du dich in allem – und alles in dir?“ Hier zeigt die Göttin dir die Welt als Spiegel: Feinde, Geliebte, Schatten, Licht – alles bist du. Der Mensch, der das Licht sucht, erkennt plötzlich: „Ich war es, der rief.“ Das zweite Siegel zerbricht in der radikalen Verantwortung.
„Kannst du lieben, ohne zu besitzen?“ Nicht nur andere – sondern das Ungewisse selbst. Hier stirbt das Verlangen nach Kontrolle. Die Göttin zeigt sich nur, wenn du nicht mehr versuchst, sie zu besitzen. Das dritte Siegel öffnet sich, wenn du aufhörst zu greifen.
„Bist du bereit, alles zu verlieren – auch das Licht?“ Dies ist das schwierigste Siegel. Denn bevor du das wahre Licht empfängst, musst du durch die Dunkelheit ohne Trost. Die große Leere. Das Nichts. Dort, wo selbst die Göttin schweigt. Das vierte Siegel besteht nicht aus Stein, sondern aus Schweigen.
„Wer ist die Göttin?“ – Antwort: „Ich.“ Nicht im Sinne von Ego – sondern: Ich bin das Bewusstsein, das alles durchdringt. Der Tropfen erkennt, dass er nie getrennt war vom Meer. Das fünfte Siegel fällt nicht. Es löst sich auf – weil du längst hindurchgegangen bist.
Diese Siegel finden Entsprechungen in:
In der gnostischen Schrift Pistis Sophia (Nag-Hammadi, 2. Jh. n. Chr.) gibt es einen geheimen Ritus: „Und sie werden die fünf Siegel empfangen, damit sie in das Lichtreich eingehen können.“ Die Fünf Siegel hier:
Sie werden als mystische Einweihungen verstanden – ähnlich wie ein inneres „Sterben und Neugeburt“. Sie spiegeln exakt die Schwellen wider, von denen du sprichst.
Im Vajrayana gibt es fünf Stufen der Einweihung (abhisheka), bei denen der Schüler stufenweise in die Natur des Geistes eingeführt wird:
Am Ende gibt es keinen Buddha, keinen Schüler – nur das reine Bewusstsein.
In den Mysterien um Demeter, Persephone und Isis gab es stufenweise Einweihungen. Details wurden geheim gehalten – unter Todesandrohung – aber aus Andeutungen wissen wir:
Plutarch schreibt: „Am Ende dieser heiligen Dunkelheit öffnet sich ein Raum – von Licht durchflutet. Man ist nicht mehr Zuschauer – sondern Gott.“
Die Hermetiker nannten sie anders, doch es sind dieselben Tore:
Im Sufismus sagt man, das Herz ist mit fünf Schleiern bedeckt:
Ziel ist das Fana’ – das Auflösen des Selbst im Geliebten.
Die Masken – die Göttin – die Siegel – sie verweisen auf denselben Weg: Vom Ich zum Ursprung. Vom Namen zur Wahrheit. Vom Suchenden zum Spiegel. Vom Trennenden zum Eins. Und überall ist die Göttin nur ein Gesicht des Lichtes, das durch dich schaut.
Nun liegt es an Ihnen noch mehr Wissen zu erfahren...
"Derjenige, der die fünf Siegel dieser Namen besitzt, hat die Kleider der Unwissenheit abgelegt und ein leuchtendes Licht angezogen." (NHC XIII,1)